In Sleep, In Thunder…

Am Sonntag dem 25.06.2023 um 20:00 befasst sich das Ensemble Zeitfluss im Minoritensaal mit Neuem und bereits Altbekanntem. Neben zwei schon aufgeführten Werken, stehen zwei Uraufführungen auf dem Programm. Zwischen Frieden, Gefühlen und verschiedenen Klangdimensionen navigieren die Musiker und Musikerinnen durch den Abend.

„For B. Oulot“ von Elisabeth Harnik erinnert als Hommage an die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner und ihre Bemühungen, wobei einer der Reize des Stückes an der Inklusion eines historischen Tondokuments der Aktivistin am Werkende liegt.

Im Stück „El tañido de Manulso„ von Juan Pablo Trad Hasbun erzeugen alle Instrumente des Ensembles ihren eigenen „tañido“ (Klang), imitieren aber gleichzeitig die Klänge von anderen Instrumenten, die in dem Ensemble nicht vorhanden sind. Während dem Verlauf des Stückes entwickeln und transformieren sich diese beiden Klänge und werden eins miteinander.

In Elliott Carters „In Sleep, In Thunder“ finden sechs Gedichte von Robert Lowell über menschliche Gefühlszustände ihre musikalische Ausformung, gespickt mit ständigen, aber dennoch zusammenhängenden Veränderungen, sowohl in der Musik als auch im Text.

Die Komposition „Schwarze Nacht“ von Parsa Zandi widmet sich mit einer großen Bandbreite an Emotionen den Erlebnissen des Komponisten im Sommer 2022 und macht diese für andere hör- und erlebbar.

Interpret_innen:

Edo Micic, Dirigent
Bernd Lambauer, Tenor
Ensemble Zeitfluss

Programm:

Juan Pablo Trad Hasbun – El tañido de Manulso (2023, UA)
Parsa Zandi – Schwarze Nacht (2022, UA)
Elisabeth Harnik – For B. Oulot (2014)
Elliott Carter – In Sleep, In Thunder (1981)